Sons of the Forest – Survivaltitel erscheint nun doch als Early Access

Sons of the Forest - Early Access Release
(Bildquelle: Endnight Games)

Nachdem Sons of the Forest schon mehrmals verschoben wurde, soll der Nachfolger zum Survival-Erfolg The Forest im Februar erscheinen.
Allerdings kündigten die Entwickler nun an, den Titel als Early Access und nicht wie geplant als Full Release zu veröffentlichen.

Early Access anstatt Full-Release

Der Release für Sons of the Forest liegt nach mehreren Verschiebungen nun auf dem 23. Februar 2023. Dieser Termin wird sich nicht mehr ändern, aber der Status in dem das Spiel erscheinen wird.
Ursprünglich war geplant, dass der Survival-Horror-Titel als Vollversion veröffentlicht wird.

Diese Pläne haben sich nun geändert, wie Entwickler Endnight Games nun auf Steam ankündigte:

Wir wollten nicht noch einmal verschieben und haben stattdessen beschlossen, die Community in die weitere Entwicklung des Projekts einzubeziehen und den 23. Februar als Veröffentlichungstermin beizubehalten, aber stattdessen im Early Access zu veröffentlichen.
– Endnight Games

Damit folgt Sons of the Forest dem Vorgänger, der ebenfalls initial als Early Access veröffentlicht und mit der Hilfe der Community weiter verbessert wurde. Für den ersten Teil hat sich diese Strategie ausgezahlt, aber beim Nachfolger sollte es eigentlich anders laufen.

Das ist für den Early Access geplant

In der Early Access-Zeit wollen die Entwickler neben Verbesserungen und Fixes auch noch weitere Inhalte ins Spiel bringen, darunter auch neue Spielmechaniken und Story-Elemente.

Neben Fehlerbehebungen und Verbesserungen der Spielbalance und des grundlegenden Gameplays planen wir, mehr Gegenstände hinzuzufügen, mehr Dinge, die man 3D-drucken kann, mehr zu bauen und zu entdecken, sowie zusätzliche Spielmechaniken und Hintergrundinformationen.
– Endnight Games

Aktuell plant man eine Early Access-Phase von 6-8 Monaten, will sich darauf aber noch nicht final festlegen. Als Ergebnis soll aber die „bestmögliche Version des Spiels“ daraus entstehen.

Wer also bereits jetzt ungeduldig wartet, der kann am 23. Februar in den Early Access von Sons of the Forest starten. Wer lieber auf ein komplett fertiges Spiel warten möchte, der muss sich noch ein bisschen gedulden – und bekommt dafür mitunter ein noch besseres Endprodukt.
Eigentlich ein ganz guter Kompromiss.

Wie seht ihr die Sache – befürwortet ihr den Schritt der Entwickler?

QuelleSteam
Chris ist ein Survival- & Sandboxgame-Fanatiker und seit den ersten Stunden der DayZ Mod und Minecraft "infiziert". Er ist außerdem Drahtzieher und Gründer der Seite und kümmert sich um eine Vielzahl unterschiedlicher News zum Genre die anfallen. Daneben ist er für die Verwaltung der Seite zuständig und kümmert sich um quasi alles, was im Hintergrund abläuft.

3 Kommentare

  1. Sehr schade, daß die Szene auf das EA-Argument hereinfällt. Und die Entwickler sich ins Fäustchen lachen in der Art von: „Mal wieder haufenweise Naive gefunden, die für uns Betatester spielen, das Game jetzt schon zum Vollpreis holen – obwohl gar nicht klar ist, wann UND OB es tatsächlich in naher Zukunft fertig wird (‚7 Days To Die‘ anyone?). Previews kann man mit der Masche auch hervorragend auskontern, weil wir immer auf den EA-Status verweisen können. Und wenn alle Stricke reissen, lassen wir die Käuferschar halt auf der EA-Version sitzen. Dann lief es doch ganz gut mit der Hinhaltetaktik!“

    Beim ersten ‚Forest‘ war der EA-Status ok, weil von vorneherein klar kommuniziert wurde. Daß der Nachfolger jetzt so kurzfristig auf EA-Status umgeschaltet wurde, obwohl der Entwickler es beim ersten ‚Waldspiel‘ bereits anders praktiziert hat, zeigt mir, daß an dem Ding irgendwas faul ist (und nicht nur das im Spiel, was die Kannibalen übriglassen): Kein Entwickler mit etwas Erfahrung kann so kurzsichtig sein und nicht erkennen, ob das Game den finalen Releaseanforderungen gewachsen ist. Da sind mir die Leute von The Fun Pimps immer noch lieber, die von vorneherein klargemacht haben: So lange 7D2D nicht das Spiel ist, daß WIR uns vorstellen, bleibts im EA. Rabattaktionen gab es derweil auch genug, ich habe mir das Game irgendwann für unter EUR 10 eingetütet und immer noch zwischendurch meinen Spaß damit. Zumal 7D2D nie auserzählt ist und dank der Zufallsmaps und haufenweiser MODs kaum je langweilig wird. Bei SotF sieht das anders aus, da dürfte sich der Wiederspielwert eher in Grenzen halten. Auch war ‚The Forest‘ damals eines der ersten Survivalgames seiner Art. Heutzutage ist die Survival Game Szene zwar nicht wirklich übersättigt, aber immerhin schon weitaus besser mit Content versorgt als damals zu Zeiten des ersten ‚Forest‘.

    Für mich ist SotF für erste gestorben, weil ich mir ehrlich gesagt verschaukelt vorkomme. Das ist in etwa so, als würde man mir ein fertig gebratenes Schnitzel ankündigen, mir kurz vor dem Servieren dann doch nur rohes Fleisch mit der Begründung ’später gibts dann die fertige Mahlzeit‘ auf den Teller knallen – aber dennoch mir dennoch den Preis für die reguläre Mahlzeit abknöpfen wollen. Würde es in Restaurants tatsächlich so ablaufen, wäre der Verbraucherschutz ruckzuck zugegen. Aber mit dem leichtgläubigen Gamer-Jungvolk kann man offenbar alles anstellen, und dafür auch noch gehypt werden.

    Das musste jetzt raus, denn ich kann nicht nachvollziehen, was an dieser Hauruck-Entscheidung positiv sein soll. Wenn solche Strategien Schule machen, wünsche ich der Spielergemeinde viel Spass mit den nächsten vergeigten AAA-Titeln.

  2. Das Game wurde schon einmal verschoben – jetzt gehts in den Early Access Status, der bereits vom Vorgänger bekannt war. Eine unglückliche Entscheidung, denn wer kauft allen Ernstes einen EA-Titel zum angekündigten Vollpreis, statt erstmal abzuwarten oder auf einen Steam-Sale zu lauern? Und wer kauft dem Entwicklerstudio allen Ernstes ab, daß das Game nur mal eben mehr Entwicklungszeit braucht. Für mehr Inhalte gibts umfangreiche DLCs, für kleinere Fehlerkorrekturen gibts Updates.

    Ich habe eher den Eindruck, dem Entwickler ging das Geld aus und jetzt soll auf Zeit gespielt (sic!) werden und die Community finanziell erstmal gemolken werden. Ich werde abwarten, selbst wenn die Previews positiv ausfallen. Wäre nicht das erste Game, das sich konzeptionell im Early Access noch verrennt oder eine Dauer-Baustelle bleibt.

  3. Schon das erste FOREST war teils halbgar umgesetzt: Die Hauptstory war hauchdünn, der Survival-Aspekt relativ schwach: Ich wollte eigentlich am Strand nahe der verlassenen Yacht ein Häuschen bauen. Als ich dann merkte, daß in diesem Schränkchen auf dem Schiff alle paar Tage neue Energie-Riegel spamen, bin ich freiwillig auf die andere Seite der Insel gezogen, um ein realistischeres Survival-Feeling zu bekommen. Wer zockt denn ein Survivalgame mit ’nachwachsenden‘ Müsliriegeln?

    THE FOREST war saugeil bei der Atmosphäre; einen derart realistisch wirkenden Wald hatte zuvor allenfalls CRYSIS hinbekommen. Die Gegner sahen beeindruckend aus und ihre Verhaltensmuster waren interessant. Relativ gute KI! Aber Du hattest halt kaum noch einen Grund, das Game erneut zu zocken, wenn es Dir nicht nur um den Aspekt ‚Ich gegen die Wilden‘ oder das bisschen Bauerei ging.

    Ich würde mir daher im Nachfolger zufallsgenerierte Welten wünschen, und auch der Survival-Aspekt sollte radikaler eingebaut werden – so wie in GREEN HELL, wo die Natur selbst hinter jedem Busch eine möglicherweise tödliche Überraschung bereithält und Du zudem relativ penibel auf die Nährstoffversorgung achten musst. Optimal wäre eine Mischung aus THE FOREST, GREEN HELL – verknüpft mit den Zufallsfaktoren von 7 DAYS TO DIE.

    Early Access Games kaufe ich aber prinzipiell nicht. Da ist zwar Luft nach oben bei der Entwicklung, aber halt auch Luft nach unten – wenn ein Game noch mit Features vollgeklatscht wird, die weder durchdacht sind, noch sinnvoll implentiert werden. Da SONS OF THE FOREST die Systemanforderungen noch nachträglich hochgejagt hat (letztes Jahr waren sie noch geradezu lachhaft gering, selbst Windows 7 wurde noch unterstützt), wäre ein sinnvolles Spielerlebnis mit meiner jetzigen Hardware ohnehin schwierig.

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