Fallout 4 – Die Commonwealth Minutemen

Fallout 4 Minutemen
Hauptquartier der Minutemen – Fort Independence oder einfach nur die Burg

Das Commonwealth und das „CPG-Massaker“

Früher als „Commonwealth von Massachusetts“ bekannt, wurde der Staat nach dem Großen Krieg von 2077 zum bloßen „Commonwealth„.

Viele Jahre vergingen und irgendwann versuchte eine Reihe von Siedlungen, einen Bund zu gründen – Die Commonwealth-Ãœbergangsregierung (Commonwealth Provisional Government). Jede Siedlung mit auch nur einem Hauch Einfluss schickte Vertreter, die Verträge aushandeln sollten. Aber das Institut schickte einen eigenen Vertreter, einen Synth, der sämtliche anderen Vertreter bei den Gesprächen tötete.

Ob sich die Sache wirklich so zugetragen hat, weiß man nicht sicher. So oder so, die Commonwealth-Ãœbergangsregierung war Geschichte, noch bevor sie überhaupt gegründet wurde. Das einzig Stabile zu dieser Zeit – die Minutemen, denn sie waren nie wirklich weg…

Die Commonwealth Minutemen und Diamond City

Minute steht für Minute und die Idee dahinter ist schlicht und einfach: Die Menschen innerhalb von nur einer Minute zu beschützen. Men steht für die Leute, die diese Aufgabe aus Ihrer Überzeugung heraus übernehmen wollen. Sie sind Bürgersoldaten, Leute aus dem Commonwealth, die sich zusammenschließen, um sich gegenseitig zu schützen und die gemeinsame Zukunft zu bestimmen.

Die Minutemen können auf eine lange Geschichte zurückblicken und im Fallout-Universum traten die Bürgersoldaten erstmals 2180 ruhmreich auf den Plan, als sie Diamond City – das große, grüne Juwel des Commonwealth – gegen eine Horde Supermutanten erfolgreich verteidigten.

Das Blatt wandte sich jedoch und auf die einst so schillernden Minutemen legte sich ein immer dunkler werdender Schatten. Die Anführer vergaßen nach und nach, wofür die Minutemen stehen sollten – nämlich für die Menschen des Commonwealth!

Die Fassade bröckelte und die Gründe waren schnell gefunden: Polit-Spielchen, Streitereien über Ressourcen, Diskussionen darüber, wer das Kommando hat, Rivalitäten und Feindseligkeiten zwischen den einzelnen Gruppen.

Der letzte General der Minutemen konnte mit seinem Mut und seiner Intelligenz noch eine Zeit lang alles zusammenhalten und dafür sorgen, dass alle mehr oder weniger am selben Strang zogen. Aber nach seinem Tod konnten die Unstimmigkeiten nicht mehr verschwiegen werden und der Verfall schritt weiter voran.

Nichtsdestotrotz gibt es sie noch da draußen im Commonwealth. Verstreut und mit sich selbst beschäftigt zwar, aber die Minutemen sind nicht endgültig weg und die Siedlungen im Commonwealth brauchen nach wie vor ihre Hilfe!

Die einzige Möglichkeit, die Minutemen wieder aufzubauen ist es, den Leuten zu zeigen, dass sie sich wieder auf sie verlassen können, wenn sie sie brauchen…

Der „letzte“ Minuteman: Preston Garyey

Preston Garvey

Schon im Kindesalter waren für Preston die Minutemen seine wahren Helden. Soweit er sich erinnern konnte, waren sie sogar die einzigen Guten in der Gegend, in der er aufwuchs. Preston wollte immer so sein wie sie und so trat er im Alter von nur 17 Jahren der Kompanie von Ezra Hollis bei. Preston vergötterte Hollis, weil er durch und durch an die alten Werte der Minutemen glaubte, ja sie sogar lebte. Es folgten ein paar gute Jahre und Preston fühlte sich als Teil von etwas, das größer war als er, und er half dabei, das Commonwealth zu einem besseren Ort zu machen.

Wenn wir Preston Garvey antreffen, ist dieser allerdings nur noch ein Schatten seiner Selbst. Er sieht sich als der noch letzte lebende Minuteman und ist aufgrund der zurückliegenden Ereignisse und Rückschläge mehr als Lebensmüde. Auf ein Wunder hatte er nicht mehr zu hoffen gewagt – das steht aber nun leibhaftig vor ihm – wir!

Und vor uns steht nun nicht wirklich der letzte Minuteman, aber er und seine Mannen waren die letzte noch aktive Gruppe der Minutemen und von dieser ist eben nur noch er übrig geblieben sowie eine Hand voll Siedler, die sie retten konnten.

Vereint stehen wir… Minuteman Ronnie Shaw

Ronnie Shaw ist eine bekannte Größe unter den Minutemen und die Leute mögen sie. Sie wirkt zwar abgebrüht, ist aber definitiv eine von den Guten. Ronnie Shaw galt lange als vermisst, sogar als tot. In Wirklichkeit ist sie aufgrund der zweifelhaften Entwicklung der Minutemen auf Abstand und in den Untergrund gegangen. Aber nun mit unserer Ernennung zum General (Preston sei Dank) kehrte sie wieder zu den Minutemen zurück, was als sehr gutes Omen gedeutet wurde.

Die ehemalige Führungsriege

Über die Führung der Minutemen ist nicht viel bekannt. Allerdings hatte der Anführer der Minutemen immer den Rang eines Generals.

Sicher kann man sagen, dass bis zum Jahr 2247 ein gewisser McGann, der vorletzte bekannte General der Minutemen war. General McGann war im Hauptquartier der Minutemen, der „Burg“ stationiert, in der er auch seinen Tod fand.

Der letzte echte Anführer, General Joe Becker verstarb im Jahre 2282. Mit ihm ging eine Ära zu Ende, denn nach seinem Tod konnten sich die Minutemen auf keinen Nachfolger mehr einigen. Sie waren führungslos und jeglicher Zusammenhalt verstarb mit dem General.

Fort Independence – Die Burg

Eingang zur renovierungsbedürftigen Burg

Der ca. 600 Jahre alte Bau war früher das Hauptquartier der Minutemen. Gut befestigt, zentral gelegen und mit einer starken Funkanlage ausgestattet, mit der das gesamte Commonwealth erreicht werden konnte.

Doch steht diese nun stark verwundete Festung seit mehr als 40 Jahren leer. Irgendeine Art Monster ist damals aus dem Meer gekommen und hat das Fort zerstört und bewohnt es seit jener Zeit. Viele Anführer wurden dabei getötet und so ging seither niemand mehr das Risiko ein, die Burg zurückzuerobern.

Der Fall der Burg und der Verlust der Funkanlage waren der Anfang vom Ende. Somit stellt diese Burg eine große Schlüsselrolle dar, denn mit Ihrer Zurückeroberung, wird jeder im Commonwealth wissen, dass die Minutemen wieder zurück sind und dass sie es ernst meinen.

Ronnie Shaw ist  die Letzte, die uns mehr über das ehemalige Hauptquartier der Minutemen berichten kann. So weiß sie alles über die sich dort befindliche Waffenkammer und deren großzügigen Inhalt (Ausrüstung, Waffen, Munition, Baupläne und noch einiges mehr).

Betreten wir den Weg zur Waffenkammer, sollten wir aber Vorsicht walten lassen. General McGann hatte diesen vor seinem Tod noch mit allerlei Überraschungen ausstatten und sichern können.

Preston Garvey (li.) und General McGann (re.)

Der Unglückselige General saß schlussendlich selbst fest, als die Meeresbiester die Burg angriffen und hinterlässt uns auf einen dortigen Terminal einige seiner letzten Gedanken:

Angriff in der Nacht
Letzte Nacht wurde ich gegen 0200 von einem Schlag geweckt, der die ganze Burg erzittern ließ. Lt. Foster hat berichtet, dass eine riesige Kreatur die westliche Mauer durchbrochen hat. Ich habe ihn gebeten, per Funk Verstärkung zu rufen, während ich durch den Tunnel ging, um die Waffenkammer zu verschließen. Kurz darauf brachte ein weiterer Schlag den einzigen anderen Ausgang aus dem Tunnel zum Einstürzen. Eigentlich ist nur ein Behemoth in der Lage, solchen Schaden anzurichten. Falls aber Supermutanten in den Hof eingedrungen sind, darf ich nicht riskieren, dass die Artillerie ihnen in die Hände fällt. Ich kann jetzt nur für gute Verteidigung sorgen und darauf warten, dass mich jemand ausgräbt.

Meine Position verstärkt
Wir haben den Kampf eindeutig verloren. Ich habe etwas gegen die Panzertür hämmern hören, doch bevor die Tür nachgibt, werden die Wände einstürzen. Für den Fall, dass jemand versucht, den Schutt vor meinem Quartier wegzuräumen, habe ich alles an Verteidigung aktiviert, was hier unten zu finden war. Mir behagt es nicht, dass Supermutanten unsere Artillerie gegen hilflose Siedlungen einsetzen könnten. Mir geht zwar langsam das Wasser aus, aber ich hoffe, dass sich die Überlebenden neu formieren und rechtzeitig einen Gegenangriff durchführen werden.

Letzter Eintrag
Das ist wahrscheinlich mein letzter Eintrag. Meine Vorräte sind aufgebraucht und ich habe jegliche Hoffnung auf Rettung verloren. Das Einzige, was noch übrig ist, ist eine alte Kiste Wein, die ich gefunden habe. Ich weiß, dass der Wein die Dehydrierung verstärken wird, aber mir ist es lieber, dem Tod mit einem guten Tropfen zuzuprosten.

General McGann
Commonwealth Minuteman

Wie die Minutemen versagten: Das Quincy-Massaker

All Are Welcome – Die Gunner scherzen wohl…

Aufzeichnung eines Quincy-Ãœberlebenden:
Mama ist heute verstorben. Für uns gibt es hier nichts mehr, Natalie, jetzt nicht mehr. Bürgermeister Jackson kann uns nicht beschützen. Die Minutemen können uns nicht beschützen. Wir müssen für uns selbst sorgen. Es ist Zeit, zu gehen. Triff mich bei Sonnenuntergang am Lagerhaus nördlich der Stadt. da habe ich im Müllcontainer einige Kronkorken versteckt. Am Ufer liegt ein Boot. Wir fahren die Küste entlang, in Richtung des alten Hafengebiets. Wenn wir Glück haben, sind wir vor Anbruch des Morgens in Goodneighbor.

Nach dem Fall der Burg, ist das Quincy-Massaker die wohl tragischste Geschichte, die die Minutemen erzählen können… Kurz: Eine Söldnertruppe, die Gunners, griffen Quincy an. Die Bewohner baten die Minutemen um Hilfe. Colonel Hollis und seine Gruppe, der wie wir wissen auch Preston Garvey angehörte, waren die Einzigen, die kamen. Die anderen Gruppen wandten sich einfach ab. Von den Minutemen und den Leuten in Quincy. Nur ein paar von ihnen kamen lebend raus. Colonel Hollis fand den Tod und Preston Garvey übernahm das Kommando über die Ãœberlebenden, die auf ihrer Flucht nie einen sicheren Ort zum Ansiedeln fanden und von einer Katastrophe in die Nächste stürzten…

In Quincy finden wir unzählige Aufzeichnungen, die das ganze Bild abrunden:

Notiz Mama Murphy:
Ich habe Sturges zu Bürgermeister Jackson geschickt, um mit ihm über das zu reden, was ich mit dem Dritten Auge gesehen habe. Ich habe mir einen neuen Cocktail gemischt und kann spüren, wie er langsam wirkt. Mal sehen, ob sich die Vision ändert, … Bürgermeister Hilfe … einen Vorrat auf dem Balkon versteckt, falls sie vorbei kommen, wenn ich noch drauf bin. Ich habe das Gefühl, wir brauchen das Dritte Augen noch mal, wenn wir das hier durchstehen wollen.

Sturges Werkstatt´s Terminal:

Habe ein neues Projekt
Ich hab vorhin ein paar Freunde in der Atom-Cats-Werkstatt besucht, und die haben mir ein paar günstige Powerrüstungen angeboten – ziemlich mitgenommen, doch die bekomm ich auch wieder hin. Wir mussten aber eine hierher zurück schleifen, weil sie nicht startet, nicht mal mit einem neuen Fusionskern.

Ich muss mich noch bei Fenton (Fentons Food Stuffs) für seine Hilfe bedanken. Vielleicht zahle ich seine offenen Rechnungen im Hole in the Wall. Na ja, vielleicht einen Teil davon.

Mama Murphys Vision
Mir gefällt das nicht. Mama Murphy hockt in ihrem Zimmer, seit der Händler vorbeigekommen ist. Sie hat einen dicken Vorrat an Chems und als ich nach ihr sehen wollte, hat sie wieder vom „Dritten Auge“ erzählt. Sie meinte, sie hätte gesehen, wie die Stadt umzingelt und dann überrannt wurde. Unsere Leute tot auf der Straße oder gefangen. Es klingt verrückt, aber sie hatte auch früher schon öfter recht und wir haben Jackson überreden können, die Minutemen zu rufen. Ich hoffe nur, dass es nicht zu spät ist.

Die Minutemen
Col. Hollis kam gestern mit den Minutemen angerollt, und zwar keine Sekunde zu früh. Hat die Gunner von hinten erledigt und sie zu den Hügeln getrieben. Marcy hat einen Aufstand gemacht, weil so wenige da waren, aber der Colonel hat uns versichert, dass noch weitere kommen werden.

Unterdessen hat Preston mir und Sloan geholfen, die Mauern zu verstärken. Schade, dass die Powerrüstung wieder im Eimer ist – wäre auf jeden Fall hilfreich, um den ganzen Krempel zu tragen.

Baker hier.
Sgt. Baker hier. Anscheinend funktioniert dieses Terminal noch. Dieser Schrauber hat hier ja eine nette Einrichtung. Ich bin beeindruckt, wie gut Clints Plan funktioniert hat – oder sollte ich Lieutenant Clints sagen? Nachdem er die Unterstützung erledigt hatte, konnten wir direkt auf den Highway stürmen. Im Schutz der Dunkelheit und dank des Höhenvorteils hatten wir in weniger als einer Stunde alles im Griff. Eine Gruppe konnte aber entkommen. Hätte der Lieutenant nicht einen Trupp hinterhergeschickt, wäre Tessa wohl ausgeschert und hätte es allein erledigt.

Wenn wir die Powerrüstungen reparieren können, wird sie sich vielleicht auch wieder abregen.

Bakers Holoband:
Schau, Tessa, die Befehle kommen direkt von Captain Wes. Clint hat hier das Sagen, und so ist es nun einmal. Wenn du hier weiter große Reden schwingst, wird er an dir ein Exempel statuieren, um zu zeigen, dass er noch immer der Boss hier ist. Warum meinst du, dass er gerade dir aufgetragen hat, dich um die Skorpione unten im Super Duper Mart zu kümmern? Vielleicht bist du damals bei den Raidern mit so ´nem Mist durchgekommen, aber bei Gunnern zählt die Befehlskette. Außerdem hätten wir ohne ihn Quincy nicht einnehmen können, und dann hättest du diese tolle Powerrüstung nicht, also reiß dich zusammen. Baker Ende.

Familie Long – Jun´s Terminal:

Mama Murphy
Ich kann gar nicht glauben, dass Bürgermeister Jackson wirklich versucht, die Minutemen basierend auf Mama Murphys wahnsinnigen Drogenhalluzinationen hierherzuholen. Marcy wollte ihm erklären, dass sie nichts weiter als eine alte Verrückte ist und wir ihr keine Chems mehr verkaufen, aber sie konnte sogar Sturges überzeugen!

Jetzt müssen wir eine Gruppe Schnorrer mit Lasermusketen unterbringen und verpflegen, ohne was dafür zu bekommen. Kyle ist schon ganz aufgeregt und ich werde ihm erst mal stecken müssen, dass die Minutemen überhaupt nicht den Geschichten entsprechen, die er über sie gehört hat.

Sie hatte recht
Unglaublich, sie hatte wirklich recht. Sloan und Irma waren gerade mit der Reparatur der Mauern beschäftigt, als sie sie beim alten Lagerhaus haben rumschleichen sehen. Wir versuchten, sie zu verscheuchen, aber sie stießen über die Treppe der Einschienenbahn vor. Als es dann gerade so aussah, als würden die durchbrechen, sind doch wirklich die Minutemen aufgetaucht und haben sie vertrieben! Sie werden von einem gewissen Colonel Hollis angeführt, und Kyle ist vor Ehrfurcht absolut ergriffen. Er sagt, er will sich ihnen anschließen, wenn er älter ist, und läuft ihnen die ganze Zeit wie ein kleines Hündchen nach.

Kyle ist verletzt
Es ist nicht zu glauben. Keine der Verstärkungen, die Colonel Hollis versprochen hatte, ist aufgetaucht. Die Gunner versuchen jetzt, täglich neue Möglichkeiten zu finden, durch die Mauer zu brechen. Und was noch schlimmer ist: Während Kyle den Minutemen-Patrouillen hinterherlief, hat er eine Kugel ins Bein bekommen. Der Knochen wurde nur angekratzt, aber er wird Probleme mit dem Gehen haben. Wenn wir das hier überhaupt irgendwie überstehen.

Da läuft was
Da ist irgendwas im Busch. Zuerst dachten wir, ein weiterer Minuteman wäre gekommen, da es schien, als hätte Colonel Hollis ihn erkannt. Die beiden unterhielten sich dann mit Bürgermeister Jackson. Keine zehn Minuten später ging der Mann, und Colonel Hollis folgte ihm bis zur Mauer, wobei er ihm die ganze Zeit zubrüllte, was er mit Deserteuren machen würde. War das jetzt ein Minuteman oder nicht?

Colonel Hollis´Terminal:

Aufbau der Verteidigung
Anscheinend sind wir gerade noch rechtzeitig eingetroffen. Als wir in die Stadt kamen, schalteten wir sofort eine Gunner-Gruppe aus. Ungefähr ein Drittel haben wir erledigt, aber mindestens ein Dutzend ist weggelaufen. Bürgermeister Jackson war fast in Tränen aufgelöst, als wir erschienen, und ließ uns sogar sein eigenes Haus als Kaserne benutzen. Ich muss sagen, dass es schön ist, wenn man die Minutemen zur Abwechslung mal wieder wie in alten Zeiten willkommen heißt.

Preston hat ihnen geholfen, bessere Mauern zu errichten, und die Arbeit des Mechanikers der Stadt war von unschätzbaren Wert. Er hat sogar ein paar Powerrüstungen. Wenn er sie zum Laufen bringen könnte, wäre das eine enorme Hilfe. Wir haben nicht annährend genug Leute, um die Stadt zu halten, wenn die Gunner in großer Anzahl zurückkehren, das kann ich aber niemanden sagen.

Ich habe eine Nachricht rausgeschickt, um Verstärkung von anderen Minutemen zu erhalten. Ich hoffe, dass wenigstens Colonel Marbury uns helfen wird.

Statusbericht
Wir haben die Mauern ziemlich gut in Form gebracht und die Treppe an der Plattform der Einschienenbahn versiegelt. Sturges soll ein paar Stege errichten, die über die Dächer führen, denn wenn sie es schaffen, die Mauer zu durchbrechen, können wir uns für einen Gegenangriff hierher zurückziehen.

Die Gunner greifen jetzt fast täglich an, wir haben aber wahrscheinlich genügend Lebensmittel und Vorräte, um das auszusitzen. Leider war das Ergebnis meiner Bitte um Verstärkung enttäuschend: Niemand ist gekommen.

Verraten
Heute gab es eine schreckliche Wendung der Ereignisse. Einer von uns, ein Veteran namens Clint mit zehn Jahren Kampferfahrung, tauchte am Tor auf. Zuerst dachte ich, er wollte uns mitteilen, dass Verstärkungen unterwegs wären, aber wie sich herausstellte, hatte der Mistkerl die Seiten gewechselt. Anscheinend ist er der Anführer dieser Gunner-Gruppe, die uns belagert.

Er besaß sogar die Dreistigkeit, zu versuchen, den Bürgermeister und mich zum Aufgeben zu überzeugen. Ich habe ihn  dann höflich davon in Kenntnis gesetzt, dass das unter keinen  Umständen geschehen würde, und ihm gesagt, was ich mit seinem Verräterarsch mache, falls er sich noch mal blicken lässt. Wenn jemand mit seiner Erfahrung die Gunner anführt, sollten wir lieber auf alles vorbereitet sein.

Lieutenant Clint´s Terminal:

Col. Hollis
Eine Schande, dass ich Col. Hollis nicht überzeugen konnte, Vernunft walten zu lassen. Aber der Angriffsplan hat trotzdem funktioniert. Nachdem wir die Unterstützung auf dem Highway ausgeschaltet und eine überlegene Position eingenommen hatten, konnten sie nicht mehr zurückschlagen. Garvey ist mit einer Gruppe von Siedlern entkommen, aber der Rest war ein einziges Blutbad.

Ich ließ sie Col. Hollis lebend ergreifen, damit ich meinen neuen Männern zeigen konnte, dass ich mit den Minutemen abgeschlossen habe. Selbst als ich ihm meine Waffe an den Kopf hielt, weigerte er sich noch, einzusehen, dass die Dinge eben so laufen. Wer Ordnung ins Chaos bringen will, braucht Stärke. Die Minutemen haben ihre Stärke verloren. Die Gunner haben sie noch. Captain Wes versichert mir, dass die Truppen, die er mir für das Durchbrechen der Belagerung gegeben hat, sich zuverlässig an die Befehlskette halten werden, aber zwei der etwas erfahreneren Truppen haben sich als problematisch erwiesen.

Preston
Der Trupp, den ich hinter Garvey hergeschickt hatte, ist gestern zurückgekehrt. Sie konnten einige weitere Siedler abknallen, bevor sie ihre Spur in Jamaica Plain verloren haben. Tessa beschwert sich darüber, dass wir ein paar von ihnen entkommen ließen, aber sie denkt immer noch wie ein Raider. Die Minutemen sind am Ende. Col. Hollis war ihr letzter Anführer, der diese Bezeichnung verdient, und mit nichts weiter als einer Handvoll verwundeter Frauen und Kinder wird Preston bestimmt keinen Gegenangriff wagen.

Tessa und Baker
Wir haben unser Hauptlager hier auf dem Freeway errichtet, sodass wir nicht so überwältigt werden können wie die Minutemen. Mir ist es außerdem gelungen, das Funkgerät in einem alten Turm zu platzieren, um mit GNN Kontakt aufzunehmen.

Tessa und Baker haben lange mit Captain Wes gesprochen und während Baker wieder linientreu ist, scheint Tessa sogar noch unterwürfiger zu sein. Nachdem wir nun ziemlich gut aufgestellt sind und die Truppen das Lager errichtet haben, muss ich ihnen eine neue Beschäftigung geben. Wenn sie zu tun haben, hat Tessa keine Zeit, sie aufzuwiegeln. Wenn ich sie für eine Weile aus dem Lager fernhalten kann, folgen die anderen Baker und hören auf, meine Befehle infrage zu stellen.

Captain Wes wollte außerdem mit dem Arzt sprechen, um meine Blutgruppe festzustellen. Scheint mir unnötig, aber wenn es hilft, sie zu überzeugen, ist es wohl die Schmerzen wert.

Tessa´s Terminal:

Die Skorpione
Das ist total sinnlos. Wir sind runter zum Parkplatz und haben ein paar der Skorpione getötet, aber heute sind es schon wieder genauso viele wie gestern. Wir töten sie, sie kommen zurück. Wenn wir sie in Ruhe lassen, lassen sie uns auch in Ruhe, aber Clint will, dass wir sie von dort vertreiben.

Baker
Habe am Parkplatz ein paar Sprengsätze platziert, damit ich mal Pause machen und ins Lager gehen kann. Die Powerrüstung, die wir in der Kirche gefunden haben, hat ordentlich was von den Skorpionen abbekommen, also hat Baker mir geholfen, sie ein wenig auszubessern. Ich wollte ihm schon sagen, was ich für ihn empfinde, aber dann kam der Trupp, den wir den Siedlern hinterhergeschickt hatten, zurück. Danach war die Stimmung irgendwie nicht mehr passend.

Dieser gottverdammte Clint
Ich glaub´s verdammt noch mal nicht. Dieses Arschloch Clint hat die Minutemen mit den Siedlern entkommen lassen. Er sagt, sie seien ihm durchs Netz gegangen, aber woher wissen wir, dass er nicht eine Seite gegen die andere ausspielt? Er hat einst die Minutemen hintergangen, wie können wir da sicher sein, dass er jetzt nicht uns für einen besseren Deal hintergeht! Ich kann immer noch nicht glauben, dass Captain Wes diesem Arschloch das Kommando gegeben hat.

Tessa´s Holoband:
Leck mich, Baker. Ich bin jetzt schon mehr als drei Jahre in der Bande, und ich arbeite mir den Arsch ab, genau wie du. Und dieses Minuteman-Arschloch wird einfach nur zum Verräter, und schon macht ihn Captain Wes zum Anführer der Einheit? Das ist Bullshit, und das weißt du! Sag nicht, dass du dem Typen traust. Ich war vielleicht ein Raider, aber ich hab nie meine Leute so hintergangen wie Clint. Er hält uns getrennt, damit ich dir nicht helfen kann, wenn er dir irgendwann mal ´ne Knarre an den Kopf hält. Pass auf dich auf Baker. Tessa Ende.

Lexington

Lexington mit Minuteman-Statue

Preston Garvey und seine Gefolgsleute, die aus Quincy flüchten konnten, suchten ein neues Zuhause. Einen Neuanfang. Lexington sah eine Zeit lang gut aus, aber dann wurden sie von einer Horde wilder Ghule vertrieben. Aus 20 heimatlosen Flüchtlingen wurden acht

Zeitzeugen sind die Holobänder zweier Minutemen, die weniger Glück hatten und es nicht aus Lexington raus schafften:

Emma´s Holoband:
Wo zum Geier bleibt Josh denn? Er ist jetzt schon über eine Stunde weg. Wir müssen hier raus. Die Jungs glauben, dass wir schon in Concord sind. Wenn Josh sich mal beeilen würde, schaffen wir es vielleicht rechtzeitig dorthin. Verdammt, Schüsse. Gar nicht gut. Josh!

Josh´s Holoband:
Bin gestern mit Emma zurückgekommen. Alle sind weg. Sieht aus, als wären sie überstürzt aufgebrochen. Gab wohl auch einen wilden Kampf. Ãœberall Leichen von Wilden Ghulen. Emma und ich haben nach irgendeinem Hinweis darauf gesucht, wohin sie gegangen sind. Gefunden haben wir nur Anthony. Muss schlimm gewesen sein. Sonst hätten sie seine Leiche nie dagelassen. Ich habe Emma runter zur Laderampe geschickt. Dort wartet sie auf mich, während ich nach ein paar Dingen schaue. Wir bleiben nicht lang, möchte nur Anthonys Leiche holen und … Moment … Die Wilden Ghule sind wieder da. Verdammte Scheiße.

Concord

Concord vom „Museum der Freiheit“ aus gesehen…

Das Massaker von Quincy überlebt, die Verfolger bei Jamaica Plain abgeschüttelt, Lexington mit Müh und Not verlassen… Sechs von Ihnen schafften es nach Concord – ein Minuteman erwischte es dann auf den Stufen vor dem Museum der Freiheit, die anderen fünf konnten sich in letzter Sekunde in Sicherheit bringen. Preston Garvey, Marcy und Jun Long, die alte Mama Murphy und Sturges treffen wir im Museum…

Sie dachten, Concord wäre ein sicherer Ort. Die Raider waren der Gegenbeweis. Aber sie haben eine Idee – Sanctuary Hills. Sie könnten sich dort niederlassen und es zu einem Ort machen, der den Namen Zuhause verdient hat. Wirst du ihnen dabei helfen?

Sanctuary Hills

Ein hoffungsvoller Weg nach Sanctuary…

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