Scheinbar hat die DayZ Community dem Entwicklerteam einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn durch eine kleine Modifikation ist es derzeit möglich, die aktuelle Stresstest-Version im Einzelspieler zu betreten.

Ein findiger Spieler namens Arkensor ludt die kleine Modifikation auf der Software-Entwicklungsplattform Github hoch. Schon bald verlinkte ein Zuschauer des Streamers PsiSyn (früher PsiSyndicate) diesem den Mod, der dann kurze Zeit später mit dem Mod einen Twitch-Livestream startete.

Wie es nunmal die Natur solcher Neuigkeiten ist, verbreitete sich die Nachricht einer im Einzelspieler spielbaren DayZ 0.63-Version wie ein Lauffeuer in der Community.

Die Community zeigte sich geschockt und verlange Erklärungen seitens der Entwickler. Diese meldeten sich dann via Twitter zu Wort. Angeblich hätte man es nicht verhindern können – und habe nur darauf gewartet, dass jemand es versucht.

Da es sich allerdings nur um eine Offline-Einzelspieler-Version handelt, sähe man keinen akuten Handlungsbedarf. Man verstehe die Ungeduld der Community, die 0.63 ausprobieren möchte und sei nicht dagegen und werde auch nicht dagegen vorgehen, hieß es weiter.

Desweiteren sei man zwar „nicht sonderlich erfreut“ über die Situation, werde aber am kommenden Donnerstag eine offizielle Anleitung herausgeben – damit jeder der Lust hat DayZ im Singleplayer spielen kann.

Was ermöglicht die Einzelspieler-Mod?

Die Modifikation ermöglicht das Starten der zum Stresstest genutzten DayZ 0.63-Version im Einzelspieler. Darin enthalten sind unter anderem das neue Nordwest-Airfield, die ersten Änderungen an Chernogorsk sind sichtbar und auch die ersten Elektrizitäts-Tools befinden sich im Spiel.

Außerdem kann man scheinbar Zugriff auf alle Admin-Tools bekommen, die beispielsweise zum spawnen von Items, Objekten, Gebäuden und sämtlichen KI-Einheiten (Infizierte, Wölfe, Tiere…) benutzt werden können.
Desweiten sind Teleportation, God-Mode und eine freie Kamera-Ansicht sowie der Zugriff auf den Debug-Monitor möglich.

Mit solchen Freiheiten könnten eventuell noch zurückgehaltene Informationen, Orte und/oder Neuerungen von den Spielern nocht leichter gefunden werden – wobei sich in Zeiten von Datamining eh schwer etwas verstecken lässt.
Einige Community-Mitglieder haben allerdings auch die Befürchtung, dass Cheat- und Hack-Entwickler so einen ungewollten Vorsprung erhalten.