Wer sich Creativerse anschaut hat natürlich erstmal eins im Kopf: „Noch so ein Minecraft-Klon…“ – aber trifft das überhaupt zu? Wir haben uns den Titel einmal näher angeschaut!
Creativerse orientiert sich äußerlich klar am Genre-König Minecraft – die Welt ist „voxel based“, besteht also aus Blöcken.
Auch vom reinen Spielprinzip her lassen sich Parallelen finden – in der Nacht wirds außerhalb der Hütte ohne Waffe und Fackel ungemütlich, denn allerlei Getier will uns an den Kragen.
Das Ziel ist es möglichst lange zu überleben, sich eine Zuflucht zu errichten – und die Welt so zu formen, wie es einem beliebt.
Die Welt in der wir spielen generiert sich komplett zufällig – so ist jeder Start in eine neue Welt ein Erlebnis.
Doch das in der Early-Access-Phase befindliche Spiel hat noch einiges mehr auf dem Kasten.
Inhaltsverzeichnis
Schluss mit Gemeinsamkeiten
Allerdings gibt es in Creativerse auch verschiedenste Dinge, die sich anders wie in Minecraft verhalten – wie der Abbauvorgang der einzelnen Ressourcen.
Wir bauen nämlich nicht von Hand ab, sondern haben eine Art Energiehandschuh, der die Blöcke kurz anhebt und dann per schicker Animation in unser Inventar fliegen lässt.
Rüsten wir diesen Handschuh mit der Zeit auf, können wir mit einem Tool quasi alles abbauen.
Allerdings trifft das nicht auf alle Resourcen zu – denn Dinge wie Kohlevorkommen, Eisen oder bestimmte Steinsorten lassen sich nur mithilfe von sogenannten Extractors abbauen.
Das sind Maschinen die wir herstellen und dann auf den gewünschten Block setzen. Kommen wir nach einiger Zeit wieder, haben sie Ressourcen für uns gesammelt.
Haben wir unsere Ressourcen beisammen, gehts zurück in die Basis – falls gewünscht sogar ganz bequem per Teleport zu unserem Touchstone, einer netten Erfindung wenn man sich mal hoffnungslos verirrt hat – und ans weiterverarbeiten.
Hier können wir uns einen „Processor“ herstellen – eine weitere Maschine, die es uns erlaubt die Ressourcen weiter zu verarbeiten.
So wird aus Blattwerk erst gehäckseltes Laub, dann ein Stück unseres Daches.
Außerdem sehr bequem: Wir müssen die Aufträge angeben und der Processor stellt die Sachen für uns her – während wir uns anderen Dingen widmen können.
Crafting-System
Apropos herstellen – das Crafting-System in Creativerse unterscheidet sich auch grundlegend von dem in Minecraft.
Sammeln wir eine neue Ressource, lernen wir einige simple Rezepte in der diese verwendet wird automatisch dazu.
Verarbeiten wir sie weiter, erlernen wir weitere Rezepte.
Das funktioniert bei unserem Handschuh-Tool und den Waffen genauso – stellen wir uns die neue Version her, erlernen wir die nächsthöhere.
Somit entfällt sowohl ein Wiki, welches bei der Vielfalt an Rezepten die Minecraft bietet quas unerlässlich ist, als auch das mitunter mühselige anordnen der Materialien im Craftingfenster.
Das Spiel wirkt damit eindeutig einsteigerfreundlicher, als der „große Bruder“.
Es krabbelt und hüpft – aber nicht in „eckig“!
Auch in Creativerse gibt es diverse Monster und Tiere – allerdings orientieren sich diese meist nicht am Block-Design wie die Schweine oder Creeper aus Minecraft.
Die kleinen Schweinchen, Chameleons und Monster der Höhlen sind mit Liebe zum Detail in einer Art „Comiclook“ gestaltet und fügen sich gut in die Spielwelt ein.
Erlegen wir eins der Biester, lässt es uns ein Beutelchen mit Loot fallen.
Ein großer Pluspunkt gegenüber Minecraft ist die Integration von Servern über Steam und die Möglichkeit das Spiel mit seinen Freunden unkompliziert zusammen spielen zu können.
Das klappt erstaunlich gut und problemlos für ein „Early Access“-Spiel – mit wenigen Klicks ist unsere Welt erstellt, mit einem Passwort versehen und es kann losgehen!
Entwicklung nah am Puls der Community
Ein weiterer Aspekt der positiv auffällt ist die Entwicklung nach den Wünschen der Community.
Sie lassen sich oft im Steam-Forum „blicken“ und oft gewünschte Inhalte erscheinen nicht selten ein paar Update später auch wirklich im Spiel.
Ein gutes Beispiel für die Linie ist auch der ehemalige Micro-Transaction-Shop.
Dieser sollte zur Finanzierung des Spiels dienen, wurde aber von der Community größtenteils abgelehnt.
Als Konsequenz entfernten die Entwickler den Shop komplett und ohne Murren aus dem Spiel – was für das Team spricht.
Creativerse – Billige Minecraft-Kopie oder nicht?
Nun bleibt noch das „abschließende Urteil“ über Creativerse – ist es ein billiger „Minecraft-Abklatsch“ – oder nicht?
Diese Frage können wir guten Gewissens mit „Nein!“ beantworten.
Natürlich haben sich die Entwickler am Genre-König orientiert, keine Frage – allerdings unterscheidet sich Creativerse in zuvielen Belangen von Mojangs Interpretation des Sandbox-Genres, um als billige Cash-in-Kopie zu gelten.
Creativerse spielt sich wie eine „Folgeversion“ von Minecraft in der Moderne – mit einem HD-Shader-Texturepack, auf einer anderen Engine und mit „Energy-Gaunlet“ und Abbaumaschinen statt Pickaxt und Schaufel – und mit neuen Ansätzen.
Allerdings darf dies in diesem Fall eher als Ritterschlag und nicht als Vorwurf gewertet werden.
Wem Minecraft gefällt, für den ist Creativerse zumindestens mal einen Blick wert!
Wer das Early-Access Spiel derzeit schon spielen möchte löhnt dafür 19,99€, während es ab dem Zeitpunkt des Verlassens der Early-Access-Phase kostenlos spielbar sein wird.
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